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Sonntag, 11. Mai 2008
Fünftes Wochenende: zu Hause...
oliver berbuer, 23:34h
...so zumindest bezeichne ich Gdl jetzt mal.
Was anderes als zu Hause zu bleiben, wäre mir dieses Wochenende auch gar nicht übrig geblieben. Eine Erholungspause von den ganzen letzten Wochen inclusive telefonieren, emails schreiben und einfach mal Nichts-Tun sind dringend nötig.
Wie dumm, daß mir da der Geburtstag einer Kollegin in die Quere kommt und ich bei der Gelegenheit gleich in meinen Eigenen reinfeiern kann...die Folgen brauch ich hier nicht näher zu beschreiben. Mit Erholung hatte das auf jeden Fall nicht viel tun:-).
Dafür hab ich gestern endlich mal einen Riesenmarkt (San Juan de Dios) hier in der Stadt besucht. Das Ganze ist nicht wirklich mit einem deutschen Markt vergleichbar. Zwar kann man auch hier Lebensmittel kaufen; das allerdings im Erdgeschoß des schätzungsweise 5ha großen Geländes. Die andern beiden Stockwerke dienen der Feilbietung von Kleidung, CDs, DVD's, PC-Spielen und allem, was der Mensch zum Leben braucht, oder auch nicht; daß natürlich alles gefälscht ist, Bedarf keiner Erwähnung.
Was anderes als zu Hause zu bleiben, wäre mir dieses Wochenende auch gar nicht übrig geblieben. Eine Erholungspause von den ganzen letzten Wochen inclusive telefonieren, emails schreiben und einfach mal Nichts-Tun sind dringend nötig.
Wie dumm, daß mir da der Geburtstag einer Kollegin in die Quere kommt und ich bei der Gelegenheit gleich in meinen Eigenen reinfeiern kann...die Folgen brauch ich hier nicht näher zu beschreiben. Mit Erholung hatte das auf jeden Fall nicht viel tun:-).
Dafür hab ich gestern endlich mal einen Riesenmarkt (San Juan de Dios) hier in der Stadt besucht. Das Ganze ist nicht wirklich mit einem deutschen Markt vergleichbar. Zwar kann man auch hier Lebensmittel kaufen; das allerdings im Erdgeschoß des schätzungsweise 5ha großen Geländes. Die andern beiden Stockwerke dienen der Feilbietung von Kleidung, CDs, DVD's, PC-Spielen und allem, was der Mensch zum Leben braucht, oder auch nicht; daß natürlich alles gefälscht ist, Bedarf keiner Erwähnung.
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Viertes Wochenende: Puerto Vallarta
oliver berbuer, 23:14h
Wer mich fragt, was ich ausm ZGZ (oh Gott, jetzt fängt der damit an:-)...für die, die das hier nicht verstehen: is' egal) mitgenommen habe, dann gehört sicherlich oben auf die Liste, seitdem in der Lage zu sein, auch in völliger geistiger Umnachtung und unter Ignoranz körperlicher Unfähigkeit um 5h morgens aufzustehen. Sachen packen und raus laufen, ohne dabei gegen sämtliche Gegenstände in der Wohnung zu rennen, sind da ja ein Leichtes.
6h losfahren und 5Stunden und unzählige Bergkurven später endlich zum ersten Mal den Pazifik sehen!
Beste Voraussetzungen für angenehmen Aufenthalt: Leute, die einen Ort schonmal besucht haben und sich auskennen. Dank Mila (unsere Österreicherin, die uns aus jeder Spanisch-Falle hilft) sind wir gebucht in einem Touritempel, wie er nicht schöner im Katalog stehen könnte;-)...daß mich niemand in ner Sänfte aufs Zimmer tragen wollte, war schon alles...Gott, wie ich mein Zelt vermisse!!!
Dank des langen Wochenendes über den 1.Mai sollten wir 4Tage Zeit haben. Nach dem ersten Tag am Hotelstrand haben wir uns am Folgetag Einen gesucht, an dem ab und zu auch Waale stranden (:-)s.Bilder) und an dem man nur gelegentlich von Amerikanern zu hören bekommt: "Where ya from? Nuremberg? Aaaaawesome place, it's sooo beautiful - v'been there an bought some lebkuchen"...yeah..f...off...next...
Die Abendveranstaltungen gestalten sich mit 7Leuten größtenteils schwierig. Sich vorzunehmen, um 9h in ein Restaurant essen zu gehen, führt meißtens zum Verlassen des Hotels gegen 23h und der Vakuumentfernung aus meinem Magen gegen 1h nachts. Wollte ja eh nen bissl abnehmen.
Dafür finden wir am zweiten Abend nen super Salsa-schuppen mit Liveband. Die halbe Zeit starre ich die Tanzpaare an, bei denen ich vor Neid erblassen muß - ja, bei der Sonneneinwirkung der letzten Wochen sieht man sogar bei mir den Unterschied - die andere Hälfte versuche ich, auf dem Parkett selber nicht allzu dämlich auszusehen. Aufgefordert wurden wir übrigens von Leuten, die wir vorher noch nie gesehen haben. In dieser Beziehung - Leute einfach mit in "die Gruppe" nehmen - kann der ein oder andere Deutsche noch was lernen.
Einziger Wehrmutstropfen: ich hatte mir vorgenommen, endlich mal mein Kitesurfzeug auspacken. Bisher gleich ich eher dem DAU des Kiteboards, aber auch das sind ja bekanntermaßen die besten Voraussetzungen für Lernerfolge. Ausreichend Wind wollte sich aber nicht einstellen und so mußten Frank und ich uns auf in ein paar Wochen vertagen, wenn wir wieder hinwollen und uns diesmal mit ner Segeltour bei leichter Brise "zufriedengeben" - die war aber wirklich lustig!

6h losfahren und 5Stunden und unzählige Bergkurven später endlich zum ersten Mal den Pazifik sehen!
Beste Voraussetzungen für angenehmen Aufenthalt: Leute, die einen Ort schonmal besucht haben und sich auskennen. Dank Mila (unsere Österreicherin, die uns aus jeder Spanisch-Falle hilft) sind wir gebucht in einem Touritempel, wie er nicht schöner im Katalog stehen könnte;-)...daß mich niemand in ner Sänfte aufs Zimmer tragen wollte, war schon alles...Gott, wie ich mein Zelt vermisse!!!
Dank des langen Wochenendes über den 1.Mai sollten wir 4Tage Zeit haben. Nach dem ersten Tag am Hotelstrand haben wir uns am Folgetag Einen gesucht, an dem ab und zu auch Waale stranden (:-)s.Bilder) und an dem man nur gelegentlich von Amerikanern zu hören bekommt: "Where ya from? Nuremberg? Aaaaawesome place, it's sooo beautiful - v'been there an bought some lebkuchen"...yeah..f...off...next...
Die Abendveranstaltungen gestalten sich mit 7Leuten größtenteils schwierig. Sich vorzunehmen, um 9h in ein Restaurant essen zu gehen, führt meißtens zum Verlassen des Hotels gegen 23h und der Vakuumentfernung aus meinem Magen gegen 1h nachts. Wollte ja eh nen bissl abnehmen.
Dafür finden wir am zweiten Abend nen super Salsa-schuppen mit Liveband. Die halbe Zeit starre ich die Tanzpaare an, bei denen ich vor Neid erblassen muß - ja, bei der Sonneneinwirkung der letzten Wochen sieht man sogar bei mir den Unterschied - die andere Hälfte versuche ich, auf dem Parkett selber nicht allzu dämlich auszusehen. Aufgefordert wurden wir übrigens von Leuten, die wir vorher noch nie gesehen haben. In dieser Beziehung - Leute einfach mit in "die Gruppe" nehmen - kann der ein oder andere Deutsche noch was lernen.
Einziger Wehrmutstropfen: ich hatte mir vorgenommen, endlich mal mein Kitesurfzeug auspacken. Bisher gleich ich eher dem DAU des Kiteboards, aber auch das sind ja bekanntermaßen die besten Voraussetzungen für Lernerfolge. Ausreichend Wind wollte sich aber nicht einstellen und so mußten Frank und ich uns auf in ein paar Wochen vertagen, wenn wir wieder hinwollen und uns diesmal mit ner Segeltour bei leichter Brise "zufriedengeben" - die war aber wirklich lustig!

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Drittes Wochenende: Mazamitla
oliver berbuer, 22:33h
Noch so'n Name, der keinem etwas sagt, ne? Na gut: das Ganze ist auch wirklich sehr klein und liegt 2Autostunden südlich von Gdl. Anlaß war der Geburtstag einer mexikanischen Kollegin, so daß wir mit 12Leuten und wechselnder Besetzung - der ein oder andere konnte nur 1Tag bleiben - ein Haus gemietet haben.
Aus gegebenem Anlaß komm ich jetzt mal auf das Nationalgetränk zu sprechen: das, was in Europa gemeinhin als Tequila verkauft wird, ist eigentlich gar keiner. Nicht nur, daß das Ganze eher dem Vergleich ähnelt zwischen Lambrusco (schreibt man das überhaupt so?) und Champagner. Der Unterschied zwischen "dem Guten" - natürlich gibt's auch hier billiges Gesöff - und dem mit dem Sombrero obendrauf verbietet jeden Vergleich.
Zum anderen wird er hier nicht mit Salz und Zitrone pur getrunken; das ist ohnehin eine Gringoerfindung.
Wasser oder Sprite drauf, Eiswürfel rein und plötzlich entsteht ein Getränk, das sich tatsächlich geniessen läßt - lesson learnt.
Mazamitla hat zugegebenermaßen nicht viel zu bieten, wenn ich von wenig Autos, sauberer Luft, Wald, preiswerten und großen Häusern im Selbigen und entspannten Leuten absehe. Das Zivilisationskind von heute will Spiel, Spaß und Spannung und kauft sich daher Gefahr auf Raten: Motorrad auf 4Rädern (kann also nicht so leicht umkippen, wenn man sich zu blöd anstellt) = Quad. Zu zweit läßt's sich hierdrauf super durch die Gegend brettern und wen interessiert da schon der Krach, von dem der letzte Bär aus dem Winterschlaf aufwacht?! Naja, auch ich muß zugeben, daß das Ganze fett Spaß gemacht hat - besonders das um die Kurve sliden und das auf Staubpiste Rennen fahren, obwohl man grad noch die Hand vor Augen sieht, aber nicht die nächste Kurve...

Aus gegebenem Anlaß komm ich jetzt mal auf das Nationalgetränk zu sprechen: das, was in Europa gemeinhin als Tequila verkauft wird, ist eigentlich gar keiner. Nicht nur, daß das Ganze eher dem Vergleich ähnelt zwischen Lambrusco (schreibt man das überhaupt so?) und Champagner. Der Unterschied zwischen "dem Guten" - natürlich gibt's auch hier billiges Gesöff - und dem mit dem Sombrero obendrauf verbietet jeden Vergleich.
Zum anderen wird er hier nicht mit Salz und Zitrone pur getrunken; das ist ohnehin eine Gringoerfindung.
Wasser oder Sprite drauf, Eiswürfel rein und plötzlich entsteht ein Getränk, das sich tatsächlich geniessen läßt - lesson learnt.
Mazamitla hat zugegebenermaßen nicht viel zu bieten, wenn ich von wenig Autos, sauberer Luft, Wald, preiswerten und großen Häusern im Selbigen und entspannten Leuten absehe. Das Zivilisationskind von heute will Spiel, Spaß und Spannung und kauft sich daher Gefahr auf Raten: Motorrad auf 4Rädern (kann also nicht so leicht umkippen, wenn man sich zu blöd anstellt) = Quad. Zu zweit läßt's sich hierdrauf super durch die Gegend brettern und wen interessiert da schon der Krach, von dem der letzte Bär aus dem Winterschlaf aufwacht?! Naja, auch ich muß zugeben, daß das Ganze fett Spaß gemacht hat - besonders das um die Kurve sliden und das auf Staubpiste Rennen fahren, obwohl man grad noch die Hand vor Augen sieht, aber nicht die nächste Kurve...

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Zweites Wochenende: Querétaro&so
oliver berbuer, 21:44h
Querétaro und so heißt: Samstag morgen um 5h30(!) aufstehen und vier Stunden fahren, sich umschauen, am nächsten Morgen zunächst nach San Miguel de Allende fahren und frühstücken, um schließlich nach Guanajuato weiterzugurken, bevors Sonntagabend wieder zurück in die Wahlheimat ging.
Was ist dazwischen passiert?
Alle drei Städte bestechen durch tolle Dinge, die man sich anschauen, erfahren, hören, schmecken, riechen oder anfassen kann. In Querétaro gehts hierbei um Geschichtsträchtiges: Unabhängigkeitskrieg, Demokratisierung und sonstige Helden und in Guanajuato um die Bergwerksgeschichte und die Tatsache, daß die halbe Stadt untertunnelt ist. San Miguel kann dagegen mit der Eigenschaft auftrumpfen, zu den 10 beliebtesten Rentner-Rückzugsorten der Welt zu gehören. Ich fands also interessant - allerdings war damit mein Bedarf an Kultur für die nächsten 3Wochen gedeckt...next...
An welchen Film ich bei diesem Bild wohl denke?!

Was ist dazwischen passiert?
Alle drei Städte bestechen durch tolle Dinge, die man sich anschauen, erfahren, hören, schmecken, riechen oder anfassen kann. In Querétaro gehts hierbei um Geschichtsträchtiges: Unabhängigkeitskrieg, Demokratisierung und sonstige Helden und in Guanajuato um die Bergwerksgeschichte und die Tatsache, daß die halbe Stadt untertunnelt ist. San Miguel kann dagegen mit der Eigenschaft auftrumpfen, zu den 10 beliebtesten Rentner-Rückzugsorten der Welt zu gehören. Ich fands also interessant - allerdings war damit mein Bedarf an Kultur für die nächsten 3Wochen gedeckt...next...
An welchen Film ich bei diesem Bild wohl denke?!

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Erstes Wochenende in Guadalajara
oliver berbuer, 21:29h
Das ganze läßt sich wie folgt zusammenfassen:
erstmal Katerausschlafen - Grund: Besuch einer Bar, die genauso heißt, wie die bekannteste Börse der Welt. Dummerweise hat sich mein Geld hier nicht vermehrt, sondern irgendwie verflüssigt, in Luft aufgelöst oder sonstwas gemacht. Auf jeden Fall wurde der Kurs meines Portmonnaie-Inhalts erstmal ausgesetzt mangels Masse...oder so...
Jedenfalls haben wir den ganzen nächsten Tag damit verbracht, durch die innerste Innenstadt zu laufen, ein paar Dinge zu fotografieren und hier und da das Bruttosozialprodukt zu steigern.
Soviele Kirchen wie hier stehen wahrscheinlich grad mal in Rom und der Verkehr soll angeblich nicht so schlimm sein wie in D.F...wobei ich mich frage, ob dann in der bevölkerungsreichsten Stadt des Planeten einfach nur sämtliche selbstmordgefährdeten Menschen dieser Erde auf einem Haufen wohnen?! Mittlerweile hab ich mich aber auch dran gewöhnt und hup' fleißig mit, mag es noch so sinnlos sein:-)...
erstmal Katerausschlafen - Grund: Besuch einer Bar, die genauso heißt, wie die bekannteste Börse der Welt. Dummerweise hat sich mein Geld hier nicht vermehrt, sondern irgendwie verflüssigt, in Luft aufgelöst oder sonstwas gemacht. Auf jeden Fall wurde der Kurs meines Portmonnaie-Inhalts erstmal ausgesetzt mangels Masse...oder so...
Jedenfalls haben wir den ganzen nächsten Tag damit verbracht, durch die innerste Innenstadt zu laufen, ein paar Dinge zu fotografieren und hier und da das Bruttosozialprodukt zu steigern.
Soviele Kirchen wie hier stehen wahrscheinlich grad mal in Rom und der Verkehr soll angeblich nicht so schlimm sein wie in D.F...wobei ich mich frage, ob dann in der bevölkerungsreichsten Stadt des Planeten einfach nur sämtliche selbstmordgefährdeten Menschen dieser Erde auf einem Haufen wohnen?! Mittlerweile hab ich mich aber auch dran gewöhnt und hup' fleißig mit, mag es noch so sinnlos sein:-)...
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