Sonntag, 13. Juli 2008
Manzanillo
oliver berbuer, 15:04h

Schließlich aber endlich gehts wieder los - 3Wochenenden hintereinander sollten wohl ausreichend sein, um die Batterien wieder aufzuladen, die sich März, April und Anfang Mai kontinuierlich entladen hatten.
Außerdem hat Frank Gäste und die wollen bespaßt werden - also gehts auf nach Manzanillo an den Pazifik.
Mit stattlichen 8Leuten machen wir uns auf den Weg, auf dem uns nur eine Sache nicht verbindet: König Fußball. Sämtlichen 4Mädels ist das Leder - ausgerechnet jetzt, wo Deutschland doch gegen die Osmanen ran muß - sowas von Wurscht...soviel Verständnis hab ich noch nichtmal im ZGZ gelernt!
Demnach verbringen wir das We minus 2Stunden einhellig miteinander; 2Stunden, in denen jeder das tut, was er am besten kann. Wir: essen, Bier trinken und unqualifizierte Kommentare abgeben zu einem Spiel, daß uns meinem Traum ein Stück näher bringen sollte...wer jetzt an den Titel denkt: nein - Integration mein ich. Als Ausländer - wenn auch Privilegierter - mach' ich mir da mehr Gedanken drüber, als noch zu Zeiten meiner türkisch-stämmigen Exfreundin. Von dem Integrationskuchen, den wir hier erleben, könnte sich das ein oder andere Volk noch ne große Scheibe abschneiden.
Aber was haben eigentlich die Mädels gemacht? Wie gesagt: das, was sie am besten können - nähere Beschreibung unnötig.
Ganz unoportun bin ich übrigens alkoholfrei am Freitag um 1h ins Bett gegangen. Nicht, daß ich krank gewesen wäre; ich wollte bloß um 7h aufstehen. Genauso wie vermutlich die meißten Leser, haben mich übrigens auch meine Reisebegleiter angeschaut: WIE BITTE, 7h - was solln das?!
Ich hatte mir im Vorfeld zwei Strände rausgesucht, an denen ich nen Paar Bilder schießen wollte und das sollte möglichst ohne gestrandete Waale und Sonnenschirme geschehen. Gut: beide Strände sollten laut Beschreibung sehr gut versteckt sein und im Laufe meines 5stündigen, morgendlichen Trips mußte ich ich auch verstehen lernen, daß gut versteckt wirklich gut versteckt heißt. Gefunden hab ich nämlich alles mögliche - inclusive am Straßenrand vergessenem toten Pferd - nur nicht die Strände. Aber bekanntlich ist ja der Weg das Ziel und so hab ich eben ein paar Kilo CO2 mehr erzeugt und meinen Erkundungsweg verlängert. Einen Moment lang hab ich beim Anblick des folgenden Schildes auch gedacht, ein bischen übertrieben zu haben:

So konnte ich eben auf modernes Celluloid bannen, was mir in den Weg kam, mich gegen Nachmittag wieder zurück auf den Weg Richtung Hotel machen und dort am Strand meinem Schlafdefizit Tribut zollen.

Folgen sollte hier noch der ein oder andere Tequila am Abend, ein Jetskifahrt und das besagte Fußballspiel.
Zuletzt bleibt mir nur noch zum Jetskifahren zu sagen:
Spaß machts ja schon; aber ich kann mich einfach nicht dagegen wehren, daß mir der Einsatz und das Ausnutzen von dem, was mir natürlich in Form von Wind zur Verfügung gestellt wird, mehr Spaß macht.
Nur, um das klarzustellen: ich bin trotzdem kein Grünen-wähler:-)...
... comment